22.02.2022

ReUse: Ganzheitlich recycelte und langlebige Materialien

Reduce. Reuse. Recycle. Was sich für einige vielleicht im ersten Moment immer noch nach zweiter Wahl oder Verzicht anhört, ist bei näherer Betrachtung ein langfristiger Gewinn. Langlebige Materialien, die Wiederaufbereitung und Verwertung von Produktionsteilen oder Werkstoffen – all das schont unsere Umwelt und hilft, endliche Ressourcen sinnvoll einzusetzen. Gerade in der gesamten Baubranche, die laut UNO-Bericht von 2020 für rund 38 Prozent der CO2-Emissionen verantwortlich ist, wird nachhaltig umgedacht. Genau hinsehen lohnt sich, denn in allen Segmenten tut sich viel. Designböden, die über einen langen Zeitraum als weniger nachhaltig galten, sind mit einer durchschnittlichen Lebensdauer von rund 20 Jahren grundsätzlich für die langfristige Nutzung gemacht.

Bernd Greve, Geschäftsführer von PROJECT FLOORS, sagt: „Wir müssen Nachhaltigkeit und Wohngesundheit ganzheitlich betrachten. Wann ist ein Produkt nachhaltig? Welcher Einsatz macht Sinn? Wie können wir vielfältige Kriterien wie die grundsätzlich lange Haltbarkeit eines Produktes in die Gesamtbeurteilung einfließen lassen? Die Forschung und Weiterentwicklung von Produkten – gemeinsam mit anderen Akteuren in Arbeitsgemeinschaften wie VinylPlus Deutschland, die sich um das Recycling von Altbelägen kümmern – steht für uns seit Jahren im Vordergrund. Unsere Designböden sind zu 25 bis 30 Prozent aus Recyclingmaterial, das ausschließlich aus eigenen Produktionsabfällen stammt. So stellen wir die einwandfreie Zusammensetzung unserer Bodenbeläge sicher, unter anderem auch im Hinblick auf die eingesetzten phthalatfreien Weichmacher. Hier verwenden wir bereits seit 2013 die auch im Spielzeug- und Lebensmittelbereich eingesetzte Alternative Hexamoll DINCH von BASF.“


Global verbindliche Ziele und gemeinschaftliches Handeln

Ein ambitioniertes Ziel in puncto Recycling hat sich auch die EU im Rahmen des Green Deal gesetzt: Bis zum Jahr 2025 sollen 10 Millionen Recyclingkunststoffe in neuen Produkten eingesetzt und verarbeitet werden. Gerade für international tätige Unternehmen, die wie PROJECT FLOORS im europäischen Ausland aktiv sind, können so zukünftig verbindliche Kriterien länderübergreifend entstehen. Strukturen, die es Akteuren rund um den Globus einfacher machen, gemeinschaftlich zu agieren und sinnvolle Wiederaufbereitungsprozesse für die Zukunft zu fördern.


Intelligentes Recycling-Management

Die gute Nachricht vorneweg: Kunststoffbodenbeläge sind laut dem Bundesumweltamt durch ressourcenschonende Rück- und Abbruchvorgänge generell mit relativ wenig Aufwand recycelbar. Dafür arbeiten verschiedene Gewerke bereits an ganzheitlich durchdachten Rückbausystemen, um Bauabfälle zu sammeln, zu sortieren und bestmöglich für die Wiederaufbereitung vorzubereiten. Die AGPR – Arbeitsgemeinschaft PVC Bodenbelag Recycling – macht derzeit vier klar definierte Prozessschritte aus: die sortenreine Sortierung, das Zerkleinern in 30 mm große Chips, die Entfernung von Estrich- und Klebstoffresten sowie die Vermahlung auf eine minimale Korngröße. Die dadurch erzeugten sogenannten Rezyklate sollen aufgrund der verminderten Farbqualität vor allem in von außen nicht sichtbaren Schichten zum Wiedereinsatz kommen. Auch in unserer Produktion fließt das Recyclingmaterial nur in die Herstellung der neuen Rückenschichten der Beläge ein.


Positive Entwicklungen, die sich nun vermehrt von allen Seiten verbinden und dafür sorgen, Produktionsketten und Materialien einen hohen Stellenwert beizumessen und sie wertzuschätzen.


Wir wünschen Ihnen eine wunderbare Woche!

Ihr PROJECT FLOORS Team

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