03.06.2021

Show Room – unsere Partner im Porträt: „Handelsvertretung PROJECT FLOORS Niederlande“ – 5 Fragen an Mark Evertzen

Mark Evertzen gründete Mitte 2008 die Firma ME Floors in den Niederlanden. Über die Jahre erweiterte sich sein Produktportfolio um verschiedene Bereiche für die Raum-Innenausstattung, darunter Teppiche, Teppichfliesen, Möbelstoffe, Vorhänge und auch eine Eigenmarke für Print-Bodenbeläge. Für PROJECT FLOORS ist er als niederländischer Handelsvertreter mittlerweile seit 13 Jahren erfolgreich im Einsatz.

Herr Evertzen, seit wann sind Sie für PROJECT FLOORS in den Niederlanden tätig und was schätzen Sie an dem Unternehmen?  

Wir haben unsere Zusammenarbeit im August 2008 begonnen. Damals gab es nicht so viele Anbieter von LVT-Böden im Markt. PROJECT FLOORS war eine kleine Firma mit eigener Herstellung und kurzen Kommunikationswegen. Hier gab es also viele Möglichkeiten und darüber hinaus fühlte sich die Zusammenarbeit sofort gut an. Übrigens ist das noch immer so. 

Welche Trends nehmen Sie in Bezug auf Designböden in den Niederlanden wahr und gibt es Unterschiede zum deutschen Markt? Welche Branchen sind aus Ihrer Sicht besonders vielversprechend?

Es gibt sicherlich unterschiedliche Trends. In den Niederlanden haben wir seit einigen Jahren viele helle Farben und ruhige Planken. Helle Eiche und die großen Fischgrät-Variationen sind beispielsweise besonders beliebt. Vieles von dem, was hier gerade aktuell ist, entspricht eher dem skandinavisch geprägten Design. Die Deutschen sind da doch eher konservativ und folgen oft erst später den globalen Trends. In puncto Branchen werden sicherlich der Gesundheitsmarkt und auch der Wohnungsmarkt immer wichtiger. Genauso stellen wir aber fest, dass sich die Nachfrage im privaten Bereich von Laminat zu Designboden-Belägen verschiebt.

Innerhalb der Corona-Krise läuft vieles anders – gerade für den Außendienst. Wie sieht die Kundenbetreuung derzeit aus und nehmen Sie wahr, dass die Kunden sich bei Ihnen jetzt vermehrt mit den eigenen vier Wänden beschäftigen?

Ja, Corona hat mich dazu gebracht, anders zu arbeiten. Da ich auch in die Risikogruppe falle, bin ich derzeit hauptsächlich von zu Hause aus tätig. Ich bin viel aktiver in den sozialen Medien geworden, unter anderem auf LinkedIn, wo ich bereits recht viele Follower habe, und natürlich bin ich auch bei Instagram und Twitter präsent. Zudem findet der Kundenkontakt heute weitestgehend per E-Mail oder über Videokonferenzen per Teams und Zoom statt. Die Zeiten, wie wir sie von vorher kannten, werden nicht zurückkehren. Ich vermute, es wird zukünftig eine Mischung aus realen Besuchen und Online-Kommunikation geben. Das hat viele Vorteile: Auf diese Weise können wir effizienter Besuche durchführen, weniger Kilometer fahren und damit auch die Umwelt schonen. Das gewünschte Ergebnis erzielen wir sicherlich trotzdem.

Welche Projekte werden mit PROJECT FLOORS in den Niederlanden realisiert? Können Sie uns Beispiele nennen, die Ihnen in Erinnerung geblieben sind?

Zwei unserer Projekte sind mir besonders in Erinnerung geblieben. Catharinahof in Grave – ein Pflegeheim, bei dem verschiedene Designbodenbeläge auf circa 14.000 Quadratmetern zum Einsatz kamen, und das Tommy Hilfiger-Projekt, bei dem PROJECT FLOORS zum ersten Mal einen LVT-Fischgrätenboden umgesetzt hat. Beide Objekte sind circa neun bis zehn Jahre alt und natürlich war das nur der Anfang von vielen weiteren schönen und besonderen Projekten. Wir haben beispielsweise verschiedene Outlet-Läden auf der Welt beliefert, bei denen viele Designböden in Fischgrätoptik verlegt wurden. Heute haben wir ebenfalls einen tollen neuen Auftrag erhalten: Leuchtend orangefarbene Planken auf 200 Quadratmetern – das ist wohl typisch niederländisch! 

Wie nehmen Sie die Partnerschaft mit PROJECT FLOORS wahr und was zeichnet die Verbindung zwischen Deutschland und den Niederlanden als Team aus?

Wir haben eine angenehme und gute Zusammenarbeit, bei der ich auch versuche, die Einflüsse des niederländischen Marktes in neue Designs einzubeziehen.

Ich denke, wir konnten in den letzten 13 Jahren viel voneinander lernen, auch weil wir Projekte oft aus verschiedenen Perspektiven betrachten. Der kommerzielle Geist der Niederländer und der eher zurückhaltenden Art des deutschen Teams haben uns oft nach vorne gebracht. Und ich hoffe, dass wir in den kommenden Jahren noch viele schöne gemeinsame Projekte realisieren werden.

Vielen herzlichen Dank, Mark Evertzen, für diese Einblicke aus den Niederlanden!