15.03.2021

Container Shortage - Corona macht auch vor der Seefrachtbranche nicht halt

Wir befinden uns derzeit weltweit in einer außergewöhnlichen Situation. Nicht nur in Bezug auf unsere aktuelle Lebenssituation, die geprägt ist von völlig neuen Themen wie ‚Social Distancing‘ und ‚Lockdown‘. Wir stehen auch an anderen Stellen bedingt durch die Pandemie vor ganz neuen Herausforderungen. Im Frachtverkehr, insbesondere bei Importware aus Asien, herrscht zurzeit Ausnahmezustand.

Preissteigerung durch wenig Angebot und viel Nachfrage

Während in China die Produktion schon wieder auf Normalmaß läuft, liegen die Transportkapazitäten in Europa aber weit unterhalb des Vorjahres. Durch das massive Zurückfahren der Wirtschaft verbleiben viele Leercontainer in Europa oder den USA und fehlen nun an den Produktionsstandorten in Asien. Besonders in den USA stehen die Schiffe vor den Häfen Schlange und die Rückführung der Container nach Asien dauert deutlich länger als vor der Pandemie. Zudem werden viele Schiffe zurzeit nach und nach umgerüstet auf emissionssenkende Schiffsmotorkatalysatoren und dafür vorübergehend aus dem Verkehr genommen. Neben den Folgen des Lockdowns und den strukturellen Problemen bei den Schiffsflotten wirken sich weitere Faktoren negativ aus. „Ursache sind durch COVID-19 bedingte Einschränkungen in den Hafenterminals, Unterbesetzung bei den LKW-Fahrern und auch verzögerte Schiffsentladungen, da infizierte Schiffsbesatzungen immer wieder mit Quarantäne belegt werden, und Schiffe damit erst mal vor Anker liegen müssen“, so Rolf Mertins, Head of Global Ocean Freight bei DACHSER Air & Sea Logistics.

Was geht uns das an?

Für Importeure bedeutet diese massiv erhöhte Nachfrage nach der Mangelware Container zum Jahreswechsel eine Explosion der Importraten für Containerverschiffungen. Während unter Normalumständen rund 2% des Warenwertes für die Logistikkosten angesetzt wurden, sind es zurzeit bis zu 20%. Die Verteuerung des Transports beziffert sich also im Extremfall auf das bis zu 10fache. „Auch wir mussten mal bangen, ob wir überhaupt Stellplätze auf den Schiffen bekommen. Teilweise war es sogar notwendig, Container auf mehrere Schiffe zu verteilen“, so Janine Görgens, die Logistik Expertin bei PROJECT FLOORS. „Preise erhalten wir mittlerweile meistens auf Tagespreis Basis, wohingegen wir früher mit Drei-Monats-Raten kalkulieren konnten. Da unsere Produktionsstätte aber ihren Sitz in Taiwan hat, wo die Lage nicht ganz so angespannt ist wie im Hafen von Shanghai, können wir meistens genug Plätze auf den Schiffen buchen – wenn eben auch zu horrenden Raten“, ergänzt Janine Görgens.

Starke Partner an unserer Seite

Neben unserer guten Disposition und der im letzten Jahr vergrößerten Lagerkapazität ist es auch unsere eigene Produktion, die uns in eine vorteilhafte Lage bringt. PROJECT FLOORS steht damit nicht in Konkurrenz zu anderen Anbietern, die womöglich von demselben Lieferanten bedient werden und ggf. bei Mangel an Ware leer ausgehen oder längere Wartezeiten in Kauf nehmen müssen. Wir können zum einen eine zuverlässig gleichbleibende Qualität anbieten und sind zum anderen bisher immer lieferfähig gewesen. Damit das funktioniert braucht es aber auch eine leistungsfähige Logistik an der Seite. PROJECT FLOORS blickt bei der Lagerhaltung seit der Unternehmensgründung 1999 auf eine verlässliche Partnerschaft mit dem Logistik Dienstleister Logwin zurück. Eine weitere wesentliche Säule, auf der unsere Lieferfähigkeit fußt, ist die perfekt funktionierende Kooperation mit der Spedition a. hartrodt Deutschland (GmbH & Co) KG, die seit 20 Jahren das Importgeschäft für PROJECT FLOORS übernommen hat. Falko Kaulmann, Sales Executive bei hartrodt, betont die „enge, partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen den Mitarbeitenden von PROJECT FLOORS, a. hartrodt sowie der Produktion in Taiwan. Die Produktion und unser a. hartrodt-Büro in Taipei, PROJECT FLOORS sowie das lokale a. hartrodt-Büro in Deutschland stehen in stetigem Austausch. Nur so war und ist es möglich, kurzfristig auf das sich derzeit sehr herausfordernde Umfeld im Bereich der Seefracht einzustellen und gemeinsam mit unserem Kunden PROJECT FLOORS die optimale Lösung für den Transport zu finden.“ Es werde in solchen Zeiten ganz besonders deutlich, dass der persönliche Kontakt und regelmäßige, offene Austausch eine sehr große Rolle dabei spiele die Lieferketten aufrecht zu erhalten und bedarfsgerecht reagieren zu können, ergänzt Falko Kaulmann.

Insbesondere in schwierigen Zeiten mit besonderen Umständen, auf die man so manches Mal flexibel und manchmal auch ungewöhnlich reagieren muss, bewähren sich unsere langjährigen, belastbaren und vertrauensvollen Partnerschaften.

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