Grube Carl – Geschichtsträchtige Büroräume
Fabrik Carl in Betrieb 1905-1995
Die ehemalige Brikettfabrik Grube Carl ist ein eindrucksvolles Zeugnis der Industriearchitektur des frühen 20. Jahrhunderts.
Von ihrer Inbetriebnahme 1905 bis zum Ende der Produktion 1995 liefen hier über 35 Millionen Tonnen Briketts aus den Pressen. Auf dem oberen Bild sieht man im Vordergrund die Werkstatt und das Kühlhaus, die heute Büros von PROJECT FLOORS beheimaten. Im Hintergrund das Trocken- und Pressenhaus, das nach der Stilllegung der Fabrik zu Wohnraum umgebaut wurde.
Stilllegung der Fabrik 1995
Bis in die 1970er Jahre wurde die Fabrik stetig erweitert. Nachdem die Nachfrage nach Braunkohlebriketts im Laufe der Jahre aber zunehmend einbrach, kam 1995 das endgültige Aus für die Brikettfabrik Carl.
Mit dem Ende der Produktion eroberte die Natur das ehemalige Fabrikgelände.
Umnutzung - von der Industriebrache zu modernem Wohn- und Gewerberaum
Bereits im Jahr 1992 beginnt die Stadt Frechen mit der Planung einer Stadterweiterung im Umfeld der noch produzierenden Fabrik. Um alles sinnvoll zu nutzen, müssen nach der Stilllegung der Brikettfabrik insgesamt 120 ha Plangebiet gemischt aus Industriebrachen, ökologisch wertvollen Grünflächen, landwirtschaftlich genutzten Flächen sowie verstreuten Siedlungssplittern neugestaltet werden. Im Jahr 2002 fällt dann der Beschluss, aus dem Stadterweiterungsgebiet einen neuen Stadtteil namens ‚Grube Carl‘ zu entwickeln.
Parallel zu der Neubebauung mit Wohnhäusern auf den durch den Abriss der Fabrik entstandenen Flächen erfolgte auch die Umnutzung der ehemaligen - unter Denkmalschutz stehenden - Fabrikgebäude zu Wohn- und Gewerberaum. Wie beispielsweise das Trocken- und Pressenhaus, das wohl markanteste Gebäude der Anlage, und der ehemalige Nassdienst. Die vollständige Entwicklung des Geländes der ehemaligen Fabrik erfolgte bis 2011.
Der Nassdienst sowie das Kühlhaus und das Werkstattgebäude wurden bereits im Jahr 2004 umgebaut. Anfang 2005 begann das Kölner Büro ASTOC in enger Zusammenarbeit mit dem Rheinischen Amt für Denkmalpflege mit den Umnutzungsplanungen für das Trocken- und Pressenhaus und das Niederdruckkesselhaus. Im Juli 2005 gingen die Arbeiten mit der Entkernung der Baukörper los.
Sowohl die von uns genutzte ‚Werkstatt‘ und das ‚Kühlhaus‘ als auch die Wohnungen und Gewerberäume in den weiteren ehemaligen Fabrikgebäuden zeichnen sich durch einen besonderen Charme geprägt von der industriellen Vergangenheit aus. Aufgrund des Denkmalschutzes sollten und mussten charakteristische Elemente wie beispielsweise die Mauerwerksfassade erhalten bleiben.
Wir bedanken uns herzlich bei Herrn Peter Kleinen aus Frechen für die Unterstützung und das zur Verfügung gestellte Film-, Foto- und Text-Material, das wir für die Gestaltung u.a. dieser Seite verwenden durften. Weiterer Dank gilt Herrn Jürgen Kemmerling, dem ehemaligen Geschäftsführer der Stadtentwicklungsgesellschaft Frechen, die die Umnutzung der Grube Carl in den Jahren 2000 bis 2010 betrieben hat. Er hat seine langjährige Erfahrung mit der Grube Carl und sein Wissen zu den damit verbundenen Umstrukturierungsmaßnahmen mit uns geteilt.
Wir freuen uns, mit dieser Seite ein wenig dazu beizutragen, die Geschichte der Grube Carl lebendig zu halten.
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